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Interview mit der Immobilieninvestorin Dorota

Eine weitere Dame, die ich Euch im Rahmen meiner Interviewrunde gerne vorstellen möchte, ist Dorota.

 

Ein sonniger Sonntag in einem Ingolstädter Biergarten. Eine Frau betritt den Biergarten und zieht mir ihrer Präsenz alle Blicke auf sich. 

 

Die attraktive Polin besitzt Wohnungen in München und Polen. Seit einigen Jahren ist sie Privatière. Die erste Wohnung in der bayerischen Landeshauptstadt erwarb sie im Jahre 2001. Ein Jahr danach kam die zweite Wohnung, um weiter investieren zu können hat sie ein Darlehen aufgenommen. Der Wert der Wohnungen ist im Laufe der Zeit gestiegen, diese hat sie für weitere Beleihungen der Folgewohnungen verwendet. 

 

Dorota hat einen hoch spekulativen Studiengang gewählt und absolvierte im polnischen Posen ein Philosophiestudium. Parallel hat sie vier Semester Psychologie studiert, welches ihren Horizont erweitert hat. Damals hat sie in einem WG-Zimmer in Posen gelebt. Sie träumte von einer eigenen Wohnung. Ihre gut situierte Familie wäre in der Lage gewesen eine Stadtwohnung zu erwerben. Ihr Vater hatte jedoch kein Verständnis dafür, dass eine Stadtwohnung ähnlich teuer ist, wie ein frei stehendes Haus auf dem Land. 

 

Nachdem er seine Tochter eines Tages während ihres Studiums in Posen besuchte und die Zustände ihres WG-Zimmers besichtigte, kam er ins Grübeln. 

 

Dorota überredet mithilfe ihrer Mutter den Vater für ein Investment in eine Wohnung in Posen. Nach dem Kauf der 2-Zimmer-Wohnung zog Dorota mit einer Freundin in dieses Geschenk der Familie ein. Die laufenden Kosten deckten sich durch die Miete ihrer Mitbewohnerin und Dorota wohnte daher kostenfrei. Drei Jahre später folgte ein weiterer Wohnungskauf. Diese Immobilie vermietete sie von Anfang an. Das war der Beginn ihrer Karriere als Immobilieninvestorin.

 

Besonders faszinierend für mich ist, dass Dorota ohne Mentor sich diesen Immobilienwert erarbeitet hat. Ihr erstes Buch über Immobilieninvestments von Jörg Winterlich hat sie vor drei Jahren gelesen. Vorher hat sie kein Buch über Immobilieninvestments angerührt, sondern sich vieles unter dem Motto "Learning by doing" beigebracht.  

 

Dorota visualisiert Immobilien mit Wertsteigerungspotenzial als Wohnungen mit den langen Beinen. Manche Wohnungen haben "lange Beine" - sie kommen schnell und verschwinden aufgrund von weiteren Interessenten schnell vom Markt. Ein schnelles Handeln ist notwendig.

 

Immobilien betrachtet Dorota als Geldmaschine, welche man zuerst aufbaut und im Anschluss verwaltet. Es handelt sich hierbei um passives Einkommen, jedoch unterschätzen die meisten Menschen mit welchem Aufwand diese betrieben werden müssen. 

 

Nun zu den Interviewfragen: 

 

#1: Was ist für Dich das Wichtigste im Leben?

Mein persönliches Glück und meine Familie sowie die Menschen, die mir nahestehen. Zudem definiert sich mein ganz persönliches Glück über meinen Sohn, welcher bei mir lebt. Darüber hinaus genieße ich das Glück, Ziele zu haben und diese realisieren zu können.

 

#2: Welche menschliche Leistung imponiert Dir am meisten?

Menschen, die klare Ziele verfolgen und andere Menschen damit inspirieren.

 

#3: Welchen Tipp würdest Du Absolventinnen oder Young Professionals gerne mitgeben?

Sich immer wieder selbst zu reflektieren und einen Blick "von außen" zu gewähren, um sich folgende Fragen zu stellen:

 

- Wer bin ich überhaupt?

- Wo befinde ich mich aktuell und wo will ich hin?

- Was ist für mich wirklich wichtig?

- Was verlange ich von mir selbst?

 

Zudem sollte man immer wieder raus aus seiner Komfortzone, um sich weiter entwickeln zu können. Der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos prägte die Aussage "Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben, wir sind es und wir sind es nicht". Wir verändern uns, die Welt verändert sich. Man kann nicht stehen bleiben, falls man das dennoch tut, wird man weiter gespült in das Wasser ohne Einfluss darauf zu haben. 

 

#4: Wie kannst Du am besten entspannen?

Beim Sport. Ich liebe es in den Bergen zu sein, lange Spaziergänge am See zu unternehmen und einfach die Natur zu genießen. Zudem mache ich gerne Fahrradtouren und spiele Golf. Früher habe ich aktiv diverse Kampfsportarten betrieben, vor allem Muay Thai.  

 

#5: Was tust Du um gesund und fit zu bleiben?

Ich bewege mich viel in der frischen Luft und genieße die Zeit in der Natur. Zudem ernähre ich mich ausgewogen und gesund. Ich esse kein Schweinefleisch. Viel Obst und Gemüse. Zudem esse ich nur so viel wie mein Körper wirklich braucht.
 
#6: Welchen Ritualen gehst Du täglich, wöchentlich und/oder monatlich nach?
Ich bade jeden Morgen 40 Minuten mit Handy und Kaffeetasse. Für mich der perfekte Start in den Tag, bevor ich ab 10.00 Uhr die ersten Termine antrete. Nachdem ich dann die Termine mit Handwerkern, Mietern, potenziellen Mietern oder Ähnliches absolviert habe mache ich mich an die Büroarbeit. Ich kümmere mich um alle Verwaltungstätigkeiten selbst und habe stets den aktuellen Immobilienmarkt im Blick. Ich habe keinen geregelten Arbeits- oder Wochenrhythmus, für mich gibt es keinen Unterschied zwischen Werktag und Wochenende.
 
#7: Was ist Deine größte Stärke?
Meine Willenskraft - ich bin sehr diszipliniert, handle konsequent und tue vieles aus meinem eigenen inneren Antrieb heraus. Zudem vertraue ich sehr auf meine Intuition und meine Menschenkenntnis. 

 

#8: Welche Eigenschaften zeichnen Deiner Meinung nach tolle Frauen aus?

Ich schätze selbstbewusste Frauen, die wissen was sie wollen. Frauen, die keine Angst haben Entscheidungen zu treffen auch wenn diese im ersten Moment schmerzhaft sein könnten. Frauen, die unabhängig sind und dauerhaft an sich selbst und an ihren Glaubenssätzen arbeiten. 

 

#9: Wer ist Dein Vorbild und warum?

Ein direktes Vorbild habe ich nicht. Ich schätze Menschen aus den verschiedensten Bereichen, die ihrer Berufung folgen und andere damit begeistern können. Mutige Menschen, die bereit sind Veränderungen anzugreifen und dafür unter Umständen einen Preis bezahlen müssen. Menschen, die sich nicht über Statussymbolen sondern über ihre Persönlichkeit und ihre Taten definieren. 

 

#10: Welche Entscheidung in Deinem Leben hat Dich am meisten Mut gekostet und hatte den größten positiven Einfluss auf Dein Leben?
Den größten Mut haben mich Entscheidungen in meinem Privatleben gekostet. Ich musste einige Schicksalsschläge verkraften. Jedoch konnte ich nach jedem Einschnitt, im Nachgang einen immenses Wachstum meiner Persönlichkeit erkennen. Ich habe daraus gelernt, dass in dem Moment, wenn eine Tür sich verschließt, eine weitere Türe aufgeht. Man hat keinen Einfluss auf die Vergangenheit, jedoch auf die Gegenwart, welche für die Zukunft zählt. 
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So liebe Mädels was sagt uns das:

 

Vertraut Euch und Eurer Intuition!

-Katharina      

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Kommentare: 2
  • #1

    Norman (Montag, 25 Juni 2018 20:29)

    Dorota ist eine tolle Frau, die wirklich was zu sagen hat und furchtlos ihre Meinung äußert. Das nötigt auch mir Respekt und manchen Männern bestimmt auch große Furcht ein.

  • #2

    Katharina (Montag, 25 Juni 2018 22:03)

    Hallo Norman, vielen Dank für Deinen Kommentar! Wieso haben denn Männer Angst vor starken Frauen? Was meinst Du ist hierfür der Ursprung? Freue mich auf Deine Antwort! Katharina