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Interview mit der Großprojektleiterin Marina

Die Dame, die ich Euch diese Woche gerne vorstellen möchte, ist Marina. 

Marina ist aus meiner Heimatstadt und ist mir aufgrund ihrer tollen Ausstrahlung schon vor einigen Jahren aufgefallen. Näher kennengelernt habe ich sie dann durch eine gemeinsame Freundin. Ihr authentisches Strahlen hat mich dann immer wieder aufs Neue begeistert. Sie hat auf mich immer folgenden Eindruck gemacht: "...die weiß was sie will und wo sie hin will..."

 

Marina ist 171 cm - pure Lebensfreude, Ehrgeiz, Ausstrahlung, Selbstbewusstsein und wenn es nach ihren Liebsten geht auch ein wenig Tollpatschigkeit. 

 

Marina liebt es zu Reisen und ist gerne in der Natur. Zudem ist sie ein echter Familientyp und verbringt ihre freie Zeit gerne mit Freunden. Während ihres Studiums konnte sie ein Auslandssemester im schönen Dänemark wahrnehmen, welches ihr die Liebe zum skandinavischen Design und dem "hyggeligen" Lebensgefühl entfacht hat. 

 

Ihre engsten Vertrauten schätzen sie vor allem für ihre Loyalität, welche sie auch im Berufsleben lebt. Zudem sagen ihre Freundinnen, dass man sich von ihrer Art an Dinge heranzugehen eine Scheibe abschneiden kann: Im beruflichen Dingen überlässt sie nichts dem Zufall und spricht ihre Vorgesetzten einfach an, wenn sich neue Herausforderungen im Team ergeben. 

 

Sie hat bereits bei ihrer Ausbildung einen steilen Weg eingeschlagen. Im Anschluss nebenberuflich das Abitur nachgeholt und studiert. Mittlerweile ist die studierte Wirtschaftsingenieurin verantwortlich für ein großes Projekt bei Siemens. Sie verantwortet eine Anlage zur Anbindung eines Offshore-Windparks in Großbritannien. Nachdem das Vertriebsteam das Projekt verkauft hat - übernimmt Marina. Sie ist dann für alle Projektphasen von - Engineering, Einkauf, Test, Lieferung, Installation, Inbetriebsetzung bis hin zur Projektübernahme mit dem Kunden verantwortlich. 

 

Nun zu den Interviewfragen mit dieser tollen, spannenden Frau mit Wow-Effekt:

 

#1: Was ist für Dich das Wichtigste im Leben?

Gesundheit, Dankbarkeit, innere Zufriedenheit und dass es meine Liebsten gut geht.

 

#2: Welche menschliche Leistung imponiert Dir am meisten?

Ich würde mich selbst als ehrlichen und meist gut gelaunten Menschen mit Blick auf das Wesentliche beschreiben. Außerdem kann ich auf verschiedene Menschen gut eingehen, ohne sie gleich in "Schubladen“ zu stecken. Meiner Meinung steht hinter jeder menschlichen Handlung auch ein Motiv, weswegen Menschen so sind wie sie sind bzw. entsprechend handeln.

 

#3: Welchen Tipp würdest Du Absolventinnen oder Young Professionals gerne mitgeben?

Ich denke die größten Zweifel von uns Frauen sind unsere Selbstzweifel. Wenn wir beispielsweise Stellenausschreibungen lesen, sehen wir häufig zuerst welche Voraussetzungen wir nicht erfüllen können. Unsere eigentlichen Stärken und Potenziale verschwinden dabei häufig komplett von der Bildfläche. Aber was kann schon passieren? Häufig ist es gar nicht so schwer der Angst ins Gesicht zu sehen. Wenn man den Worst Case betrachtet, ist es oft gar nicht so schlimm. Also sei mutig, trau Dich und folge Deinen Träumen!

 

#4: Wie kannst Du am besten entspannen?

Ich versuche so viel Zeit wie möglich mit meinem Freund, meiner Familie und mit meinen Mädels zu verbringen. Außerdem liebe ich es zu Reisen und andere Kulturen und Länder kennen zu lernen. Es muss aber nicht immer gleich eine Reise ans andere Ende der Welt sein - häufig sind es auch die einfachen Dinge des Lebens, die mich entspannen lassen und mich glücklich machen: Eine Tasse Cappuccino, ein nettes Gespräch bei Sonnenschein und Schokolade... 

 

#5: Was tust Du um gesund und fit zu bleiben?

Ich treibe regelmäßig Sport und ich versuche mich einigermaßen gesund und bewusst zu ernähren. Dazu gehören mindestens zweimal pro Woche Slings, Joggen und ab und zu auch Mountainbiken - dabei kann ich mich so richtig auspowern und bekomme meinen Kopf frei.
#6: Welchen Ritualen gehst Du täglich, wöchentlich und/oder monatlich nach?
Für mich ist es sehr wichtig meine sozialen Kontakte zu pflegen. Das gelingt mir leider nicht immer, da ich vor allem unter der Woche immer mal wieder beruflich unterwegs bin. Aber zumindest am Wochenende gehört das auf jeden Fall zum Pflichtprogramm. Es gibt schließlich noch ein Leben neben der Arbeit und das ist auch gut so!
#7: Was ist Deine größte Stärke?
Beruflich gesehen bin ich in meinem Job fair, strukturiert und organisiert, kann gut zuhören und auf unterschiedliche Menschen / Internationalitäten gut eingehen.

 

#8: Welche Eigenschaften zeichnen Deiner Meinung nach tolle Frauen aus?

Frauen, die selbstbewusst Ihren eigenen Weg gehen und sich nicht verstellen um sich für andere "anzupassen". Frauen, die den Blick für das Wesentliche nicht verlieren und bodenständig bleiben und gerne Ihre Erfahrungen und Tipps an junge Frauen weitergeben.

 

#9: Wer ist Dein Vorbild und warum?

Mein größtes Vorbild ist mein Opa. Er musste schon einige harte Schicksalsschläge verzeichnen und nichtsdestotrotz hat er sich immer wieder zurück ins Leben geboxt und seine Lebensfreude nie verloren. Für mich ist es heute noch unbegreiflich, wie er das schaffen konnte.

 

Des Weiteren möchte ich an dieser Stelle gerne Delia Fischer, Gründerin von Westwing, erwähnen. Sie ist eine super sympathische und inspirierende Persönlichkeit, die mit Mitte 20 ihren sicheren Job als Moderedakteurin bei der "Elle" gekündigt und den Shopping-Club Westwing gegründet hat. Delia Fischer hatte bei der Gründung von Westwing wenig Ahnung von Betriebswirtschaft und musste sich zwischendurch immer wieder gegenüber Männern behaupten, die die attraktive blonde Frau irrtümlich für die Praktikantin hielten. Inzwischen ist sie mit Mitte 30 und Chefin von ca. 1.400 Mitarbeitern weltweit. Ich finde dieses Beispiel zeigt ganz gut, dass man manchmal eben "Mut zur Lücke" beweisen muss. Kein Mensch ist perfekt und kann von Anfang an alles

 

#10: Welche Entscheidung in Deinem Leben hat Dich am meisten Mut gekostet und hatte den größten positiven Einfluss auf Dein Leben?
Ich wollte mein Auslandssemester damals unbedingt in den USA oder Spanien verbringen. Leider habe ich die Bewerbung für ein Auslandssemester etwas spät abgegeben und die verfügbaren Plätze an den Partneruniversitäten in den USA und Spanien waren schon vergeben. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich einer sehr guten Freundin davon erzählt habe. Daraufhin hat sie mir die Frage gestellt, an welchen Universitäten ich denn noch die Möglichkeit hätte, ein Auslandssemester zu verbringen. Ich habe ihr etwas abwertend von Dänemark erzählt. "Das ist doch fast nebenan, außerdem regnet es dort ständig, es ist ungemütlich und im Winter wird es noch früher dunkel als bei uns". Da sie als Kind mit ihren Eltern schon einige Urlaube in Dänemark verbracht hat, hatte sie eigentlich nur positive Erinnerungen an dieses kleine skandinavische Land. Ich habe mich letztendlich für Dänemark entschieden und bin meiner Freundin heute noch sehr dankbar (...diese Eva ist wirklich toll...) für ihre überzeugenden Worte. Rückblickend war es das Beste, was mir passieren konnte. Ich hatte dort eine super spannende Zeit, habe wunderbare Leute kennengelernt und schwelge heute noch in schönen Erinnerungen. Heute habe ich das Glück, dass ich beruflich regelmäßig nach Dänemark reise und zumindest ein paar Tage im Jahr das dänische Lebensgefühl aufleben lassen kann.
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So liebe Mädels - was sagt uns das:

Eine studierte Wirtschaftsingenieurin kann den Herren der Schöpfung auch in großen Projekten ganz schön den "Ton" angeben. 

Habt mehr Mut zu Studiengängen mit technischer Fachrichtung oder auch Ausbildungsberufen mit technischen Hintergrund und vor allem hin und wieder "Mut zur Lücke".  

 

Was sind eure Erfahrungen in technischen Berufen? Ich freue mich auf Eure Kommentare!

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