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Interview mit der Interior-Unternehmerin Janina

Die nächste Dame, die ich Euch im Rahmen meiner Interviewrunde gerne vorstellen möchte ist Janina. Sie ist die Frau, mit der ich schon in Kinder- und Jugendtagen viele Stunden an der Ballettstange verbringen durfte.

 

Janina ist eine Durchstarterin, verfügt über eine positive und beruhigende Ausstrahlung und ich bin manchmal ganz überrascht darüber wie sehr sie spürt was in Ihrem Gegenüber vorgeht. :)

 

Sie ist 29 Jahre jung und selbstständige Interior Designerin.  Einrichterin war nicht von Anfang an ihr Traumberuf, obwohl dieser Beruf in ihrer Familie liegt. Bevor sie sich entschlossen hatte an der Fachschule des Möbelhandels in Köln zu studieren, hat sie von einem Gesangsstudium geträumt.

 

Neben Ihrer Leidenschaft - das Einrichten - renoviert Janina mit ihrem Mann Martin und dem Team von Berschneider + Berschneider derzeit ein Haus aus den 60er-Jahren und macht daraus ein regelrechtes Wohlfühlzuhause. Neben Martin gehört auch die entzückende Dalmatinerhündin Junie in ihr Leben, welche sie tagtäglich begleiten darf.

 

Neben der Geschäftsführung von Raumwerk Neumarkt und der Tätigkeit für Gilbert Interiors ist sie seit kurzem erfolgreich mit Ihrem Instagram-Profil buntesteine. Auf dieser Plattform inspiriert sie ihre Follower mit tollen Farb- und Raumkonzepten für die eigenen vier Wänden bietet.

 

Nun zu den Interviewfragen: 

 

#1: Was ist für Dich das Wichtigste im Leben?

Mein Mann und meine Familie.

  

#2: Welche menschliche Leistung imponiert Dir am meisten?

Innere Ausgeglichenheit. In unserer schnellen und hektischen Zeit eine der größten Leistungen für mich und etwas, das ich selbst jeden Tag anstrebe. Ausgeglichenheit öffnet uns Tür und Tor zu so vielem: Wer mit sich selbst im Reinen ist und sich gut kennt, kann emphatisch und großzügig anderen gegenüber sein. Wenn wir unsere innere Balance finden, können wir wirklich etwas bewegen, denn wir vertrauen uns und kommen in unsere ganze Stärke.

 

#3: Welchen Tipp würdest Du Absolventinnen oder Young Professionals gerne mitgeben?

Geht kleine Schritte, glaubt an Euch und gebt Euch Zeit. Riesige Erwartungen an uns selbst blockieren nur. Natürlich wollen wir am liebsten immer gleich Ergebnisse sehen und nach dem Abschluss sofort die Welt verändern. Seid dankbar, dass ihr diese Energie habt! Die Kunst ist jetzt, sie in positive Bahnen zu lenken: Macht keinen Erwartungs- und Leistungsdruck daraus, der Euch auslaugt. Nehmt stattdessen eure Motivation und seid neugierig und offen für euren künftigen Weg. Probiert Neues aus, lernt Menschen kennen und gesteht euch Fehler zu. Alles andere kommt ganz von selbst - vertraut Euch.

 

#4: Wie kannst Du am besten entspannen?

Draußen im Wald, bei einem langen Spaziergang mit meiner Hündin. Es ist unglaublich, was für eine entspannende Wirkung die Natur auf uns hat - wir müssen nur hingehen!

 

#5: Was tust Du um gesund und fit zu bleiben?

Ich kümmere mich gut um mich selbst. Selbstfürsorge und Reflexion sind für mich der Schlüssel. Ich glaube, in Zukunft werden wir auch unserer Psyche einen viel größeren Stellenwert zuschreiben, als das in der Gesellschaft heute der Fall ist. Wenn ich nämlich weiß, woher negative Emotionen wie Angst, Ärger oder Wut kommen, kann ich sie in mir auflösen. Dadurch mache ich mich innerlich unabhängig und es bleibt viel Raum für Entspannung und Lebensfreude - das hält körperlich fit!
#6: Welchen Ritualen gehst Du täglich, wöchentlich und/oder monatlich nach?
Jeden Tag vor der Arbeit nehme ich mir Zeit für mich - meistens bei einem Morgenspaziergang. Zur Selbständigkeit gehören für mich untertags auch regelmäßige Massagen, TCM Behandlungen und Mittagessen mit Freunden, um mir meinen Joballtag möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Und (ganz wichtig!): ich versuche, freie Tage auch wirklich freizumachen und mich nicht in der Firma blicken zu lassen.
#7: Was ist Deine größte Stärke?
Meine Energie.

 

#8: Welche Eigenschaften zeichnen Deiner Meinung nach tolle Frauen aus?

Weiblichkeit. Heute ist die leider vor allem im Job nicht besonders „in“ und viele sogenannte Karrierefrauen versuchen, sich typisch männliche Eigenschaften anzueignen, um sich in der sogenannten Männerwelt zu behaupten: Härte, Durchsetzungskraft, Rationalität. Ich glaube, das ist der viel schwierigere Weg und auf Dauer entfernen wir uns nur von uns selbst. Wenn wir stattdessen in unserer Weiblichkeit sind, sie annehmen und leben, müssen wir uns nicht mehr mit Männern messen - wir haben ganz andere Potentiale, die nur uns Frauen zueigen sind und völlig neue, großartige Qualitäten in Unternehmen einbringen! Ich finde, darauf sollten wir stolz sein und uns trauen, authentisch zu bleiben!

 

#9: Wer ist Dein Vorbild und warum?

Ich habe bewusst keine Vorbilder. Man muss sich nur mal die Definition durchlesen. Andere als ideal und mustergültig anzusehen, macht es schwieriger, sich selbst ehrlich anzunehmen. Und das kann zur Selbstoptimierung führen - die ist für mich definitiv ein modernes Phänomen, das stresst und krank macht. Inspirieren lasse ich mich aber oft und von ganz vielem - das empfinde ich als positiv. Andere können tolle Ideen- und Impulsgeber sein. Aber das bedeutet nicht, dass ich andere Personen idealisiere - wir haben alle Stärken und Schwächen und sollten mehr danach streben, aus uns selbst zu schöpfen.

 

#10: Welche Entscheidung in Deinem Leben hat Dir am meisten Mut gekostet und hatte den größten positiven Einfluss auf Dein Leben?
Von einem guten Job in New York City in meine kleine Heimatstadt zu wechseln und mich dort selbständig zu machen. Definitiv eine aufregende Entscheidung, die eine schwierige Zeit nach sich zog und die ich vielleicht gerade deshalb keine Sekunde bereue! Nach diesem Tief haben sich schon so viele Lebensträume erfüllt und heute könnte ich nicht glücklicher sein. Manchmal muss man sich einfach nur trauen, auch durch die Täler zu gehen!
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So liebe Mädels was sagt uns das:

Mehr Mut zur Weiblichkeit und man kann auch in seiner Heimatstadt (Neumarkt ist fast so schön wie New York *g*) seine Träume nachgehen und sein "Ding machen" und ich bin auch sehr froh, dass sie wieder ganz in meiner Nähe ist!

-Katharina      

 

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